Wer einigermaßen des Englischen mächtig ist, dem empfehle ich dringend Chetan Parkyns Buch Human Design – Discover the Person You Were Born To Be. Es ist das Beste, was mir bislang untergekommen ist. Auf der verlinkten amazon-Seite findet sich auch eine ausführliche Rezension von mir.
Ich habe lange gezögert, mir ein Buch zum HD zu kaufen, nicht zuletzt wegen der teils astronomischen Preise der bei der IHDS angebotenen Literatur. Die Bücher deutschsprachiger Autoren sind auch nicht gerade billig, davon gibt es meines Wissens bisher aber nur zwei von Peter Schöber zu den Zentren und den Typen und Autoritäten, worüber man ohnehin schon eine Menge guter Texte im Internet findet. Auch zu Schaltkreisen, Kanälen und Profilen findet der zu Beginn genannte Interessent mittlerweile genügend kostenlosen Lesestoff. Was mir vor allem fehlte, waren ausführlichere und verständlichere Beschreibungen der einzelnen Tore als im Rave I Ching.
Das gibt es nun endlich "all in one" in Chetans Buch. Es enthält umfangreiche, nach gesonderten Kapiteln geordnete Beschreibungen zu den neun Zentren (allgemein, definiert, undefiniert), den fünf Typen (der Manifestierende Generator ist als gesonderter Typ beschrieben), den sechs Autoritäten, den 36 Kanälen und den 64 Toren, geordnet nach ihrer Lage in den Zentren, und einer kurzen zusätzlichen Beschreibung am Ende jedes Zentrums, was es bedeutet, wenn dieses Zentrum offen ist, also gar kein Tor aktiviert hat. Und das alles für einen ungewohnt niedrigen Preis.
Was mich jedoch am meisten beeindruckt hat, waren weder Preis noch Umfang, sondern die Präzision der Aussagen – darüber habe ich in meiner amazon-Besprechung eingehend geschrieben. Das meiste, was ich bisher gelesen hatte, war gut, manches sogar sehr gut, aber Chetans Beschreibungen treffen durchweg einfach ins Schwarze. Ich habe mich noch nie so erkannt gefühlt – bei jedem "meiner" Tore, Kanäle, Zentren usw. ging mir ein durchdringendes Licht auf: "Aha! Das ist das! Ja, das kenne ich, exakt so ist es – und so hängt das also zusammen!"
Wenn man die Interpretationen und Ratschläge des Autors dazu liest, denen man immer sein tiefes, liebevolles Menschenverständnis anmerkt, und die Wesenszüge in einen Zusammenhang bringt, versteht man schon sehr bald, worauf man ganz praktisch im täglichen Leben zu achten hat, um inneren Frieden finden zu können. Ich zum Beispiel bin ein Generator mit bekannter Strategie. Wie aber klappt’s am besten mit der Strategie? Ist ja auch nicht ganz so einfach, sich von jetzt auf gleich hinzusetzen und zu warten und immer typgemäß zu reagieren, nur weil man das gelesen und eingesehen hat, nicht wahr? Nun, der Dreh- und Angelpunkt des Generators ist doch sein Sakralzentrum, also müssen die dort aktivierten Tore und definierten Kanäle für ihn von besonderer Wichtigkeit sein. Bei mir ist im Sakral unter anderem Tor 5, das Tor der Festen Rhythmen, aktiviert. Das bedeutet, dass ich meine Strategie am besten leben kann, wenn ich meinem eigenen festen Lebensrhythmus folge. Ich habe es geprüft und für richtig befunden: Sobald ich chaotisch in den Tag hinein lebe (und solche Anwandlungen habe ich oft, besonders, wenn ich ganz generator-nichtselbstmäßig erschöpft bin), werde ich sofort aus dem Fluss geschleudert und furchtbar unzufrieden. Dann springt umgehend die Denkmaschine an ("Der Verstand ist nie die innere Autorität!"), und mittlerweile weiß ich: Sobald ich mich dabei ertappe, dass ich schon wieder endlos darüber nachdenke, wie ich mein Leben besser organisieren könnte, mache ich was falsch. Es erfordert oft ein bisschen Disziplin und Überwindung der Unlust, im Rhythmus zu bleiben, aber wenn man weiß, dass das für einen überlebenswichtig ist, geht es auch – und trägt tausendfach Früchte.
Als illustratives Beispiel möchte ich mit der überaus freundlichen Genehmigung des Autors hier meine Übersetzung seiner Beschreibung des Kanals 29/46 veröffentlichen, denn mit dem hat es mittlerweile für mich eine besondere Bewandtnis. Ich hatte am 5. August im ersten Teil meiner Erzählung Mundtot machen ganz arglos die Heldin Neila charakterisiert. Am 6. August traf Chetan Parkyns Buch bei mir ein. Ich fiel fast vom Stuhl, als ich dort die Beschreibung zu diesem Kanal las – und sah, dass Neila genau diesen Kanal definiert hat!
Dieser Kanal verbindet Tor 29, das Tor des Jasagens ("Das Abgründige"), im Sakralzentrum, mit Tor 46, dem Tor der Zielstrebigkeit ("Das Empordringen"), im Selbstzentrum, und er wird Kanal der Entdeckung genannt, ein Design, Erfolg zu haben, wo andere versagen.
Ich habe lange gezögert, mir ein Buch zum HD zu kaufen, nicht zuletzt wegen der teils astronomischen Preise der bei der IHDS angebotenen Literatur. Die Bücher deutschsprachiger Autoren sind auch nicht gerade billig, davon gibt es meines Wissens bisher aber nur zwei von Peter Schöber zu den Zentren und den Typen und Autoritäten, worüber man ohnehin schon eine Menge guter Texte im Internet findet. Auch zu Schaltkreisen, Kanälen und Profilen findet der zu Beginn genannte Interessent mittlerweile genügend kostenlosen Lesestoff. Was mir vor allem fehlte, waren ausführlichere und verständlichere Beschreibungen der einzelnen Tore als im Rave I Ching.
Das gibt es nun endlich "all in one" in Chetans Buch. Es enthält umfangreiche, nach gesonderten Kapiteln geordnete Beschreibungen zu den neun Zentren (allgemein, definiert, undefiniert), den fünf Typen (der Manifestierende Generator ist als gesonderter Typ beschrieben), den sechs Autoritäten, den 36 Kanälen und den 64 Toren, geordnet nach ihrer Lage in den Zentren, und einer kurzen zusätzlichen Beschreibung am Ende jedes Zentrums, was es bedeutet, wenn dieses Zentrum offen ist, also gar kein Tor aktiviert hat. Und das alles für einen ungewohnt niedrigen Preis.
Was mich jedoch am meisten beeindruckt hat, waren weder Preis noch Umfang, sondern die Präzision der Aussagen – darüber habe ich in meiner amazon-Besprechung eingehend geschrieben. Das meiste, was ich bisher gelesen hatte, war gut, manches sogar sehr gut, aber Chetans Beschreibungen treffen durchweg einfach ins Schwarze. Ich habe mich noch nie so erkannt gefühlt – bei jedem "meiner" Tore, Kanäle, Zentren usw. ging mir ein durchdringendes Licht auf: "Aha! Das ist das! Ja, das kenne ich, exakt so ist es – und so hängt das also zusammen!"
Wenn man die Interpretationen und Ratschläge des Autors dazu liest, denen man immer sein tiefes, liebevolles Menschenverständnis anmerkt, und die Wesenszüge in einen Zusammenhang bringt, versteht man schon sehr bald, worauf man ganz praktisch im täglichen Leben zu achten hat, um inneren Frieden finden zu können. Ich zum Beispiel bin ein Generator mit bekannter Strategie. Wie aber klappt’s am besten mit der Strategie? Ist ja auch nicht ganz so einfach, sich von jetzt auf gleich hinzusetzen und zu warten und immer typgemäß zu reagieren, nur weil man das gelesen und eingesehen hat, nicht wahr? Nun, der Dreh- und Angelpunkt des Generators ist doch sein Sakralzentrum, also müssen die dort aktivierten Tore und definierten Kanäle für ihn von besonderer Wichtigkeit sein. Bei mir ist im Sakral unter anderem Tor 5, das Tor der Festen Rhythmen, aktiviert. Das bedeutet, dass ich meine Strategie am besten leben kann, wenn ich meinem eigenen festen Lebensrhythmus folge. Ich habe es geprüft und für richtig befunden: Sobald ich chaotisch in den Tag hinein lebe (und solche Anwandlungen habe ich oft, besonders, wenn ich ganz generator-nichtselbstmäßig erschöpft bin), werde ich sofort aus dem Fluss geschleudert und furchtbar unzufrieden. Dann springt umgehend die Denkmaschine an ("Der Verstand ist nie die innere Autorität!"), und mittlerweile weiß ich: Sobald ich mich dabei ertappe, dass ich schon wieder endlos darüber nachdenke, wie ich mein Leben besser organisieren könnte, mache ich was falsch. Es erfordert oft ein bisschen Disziplin und Überwindung der Unlust, im Rhythmus zu bleiben, aber wenn man weiß, dass das für einen überlebenswichtig ist, geht es auch – und trägt tausendfach Früchte.
Als illustratives Beispiel möchte ich mit der überaus freundlichen Genehmigung des Autors hier meine Übersetzung seiner Beschreibung des Kanals 29/46 veröffentlichen, denn mit dem hat es mittlerweile für mich eine besondere Bewandtnis. Ich hatte am 5. August im ersten Teil meiner Erzählung Mundtot machen ganz arglos die Heldin Neila charakterisiert. Am 6. August traf Chetan Parkyns Buch bei mir ein. Ich fiel fast vom Stuhl, als ich dort die Beschreibung zu diesem Kanal las – und sah, dass Neila genau diesen Kanal definiert hat!
Dieser Kanal verbindet Tor 29, das Tor des Jasagens ("Das Abgründige"), im Sakralzentrum, mit Tor 46, dem Tor der Zielstrebigkeit ("Das Empordringen"), im Selbstzentrum, und er wird Kanal der Entdeckung genannt, ein Design, Erfolg zu haben, wo andere versagen.
Zitat von mir:
Neila war immer so gewesen: kopfüber rein in die emotionale Welle und durch. Und wenn es schiefging? Es gab kein Schiefgehen für Neila. "Was geschieht, ist gut", war ihre Devise. Wenn sie liebte, war es toll, wenn sie litt, war es eine weitere Erfahrung, und wenn sie umgekommen wäre? Sie riskierte es.
Und hier Chetan Parkyns Beschreibung dieses Kanals:Bleibt zu hoffen, dass sich bald ein deutschsprachiger Verlag findet, der in eine gute Übersetzung investiert. Ich würde sie mit Freuden übernehmen.
"Achtung, hier kommt der Wirbelwind! Das Leben wird interessant, also schnall dich an und halt deinen Hut fest!" Wenn jemand so etwas sagt, kann man sicher sein, dass gerade jemand mit dem Kanal der Entdeckung die Bühne betreten hat und das Potenzial mitbringt, den Erfolg anzuziehen.
Du bist jemand, der dazu bestimmt ist, in die Entdeckungen des Lebens einzutauchen – wenn du es schaffst, dich der dazugehörigen Erwartungen zu entledigen. Heutzutage will jeder eine Erfolgsgarantie haben, bevor er sich auf etwas einlässt, aber mit diesem Kanal bist du dazu veranlagt, dich in etwas hineinzustürzen, ohne nachzudenken, und den Wert in der Erfahrung selbst zu sehen. Dann aber passiert etwas Wundervolles: Der Erfolg findet ganz von selbst zu dir! Es ist, als habe das Universum mitbekommen, dass du um der bloßen Erfahrung willen dabei bist, und möchte dich mit dem belohnen, was das Leben dir zugedacht hat. Es weiß nämlich, dass im Sakral für dich das natürliche Potenzial verborgen liegt, Erfolg zu haben, wo andere versagen. Häng dir diesen Leitsatz an deiner Tür oder über deinem Schreibtisch auf: "Ich habe Erfolg, wo andere versagen."
Die Wahrheit über diesen Kanal ist: Wenn du dich auf die richtigen Menschen und Projekte einlässt, ist nur der Himmel die Grenze. Doch hierin liegt der Schlüssel: Die Aktivierung dieses Kanals im Selbst bedeutet, dass du dir darüber klar sein musst, was du tust, und dass du es mit Leidenschaft tust. Dann erzeugt die machtvolle Mischung aus Lebenskraft und der Liebe zum physischen Tanz des Lebens solch einen Wirbelwind und solch eine Hingabe, dass ein Versagen gar nicht in Frage kommt. Sobald deine Bauchstimme dir bestätigt, dass du loslegen kannst, kannst du deine Uhr wegschmeißen, weil du zu einer alles verzehrenden Verkörperung dessen wirst, was du tust, und dich in dieser Erfahrung verlierst. Nichts kann dich mehr ablenken. Der Kanal der Entdeckung ist dazu bestimmt, Erfolg zu haben, denn mit dieser seltenen Kombination von Energie und Leidenschaft, die dich innerlich antreibt, kannst du dein Ziel gar nicht verfehlen.
Es ist ein unvergesslicher Anblick, wenn du dich total in einer Erfahrung auflöst, und deine Partner müssen lernen, diese alles verzehrende Seite an dir zu schätzen. Ich vergleiche das mit dem mystischen Tanz eines wirbelnden Derwischs. Er fängt langsam an, doch mit zunehmendem Tempo der Musik dreht sich der Derwisch schließlich so schnell, dass der Tänzer verschwindet und zum Wirbel selbst wird.
Dieser Kanal ist einer der vier "tantrischen" Kanäle. Der Begriff "Tantra" wird häufig mit Sex assoziiert, doch in Wirklichkeit ist es das Potenzial, Energie aus einer niederen in eine höhere Form zu verwandeln. Mit diesem Kanal verwandelst du das Gewöhnliche in das Außergewöhnliche. Aus diesem Grund suchen zahllose Menschen deinen Impuls, um ihre eigenen Raketen starten lassen zu können. Höre auf deine Bauchstimme, um dich richtig auf ausgewählte Erfahrungen einlassen zu können, und stürze dich immer nur in eine Erfahrung auf einmal. Wenn du das tust, wird ein Leben voll erfüllender Entdeckungen und Erfolge immer in greifbarer Nähe sein.
© Angela Nowicki, 11. August 2011
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