Das Human Design System ist im Groben eine Synthese aus Astrologie und I Ging. Diese Kombination war ein Geniestreich, der viel exaktere und hilfreichere Aussagen über die Funktionsweise und Bestimmung eines Menschen erlaubt als alle bisher bekannten Astrologien. Vor allem kann man seinem Design seine Bestimmung und viele ganz praktische Hinweise auf die für einen am besten geeignete Lebens- und Handlungsweise entnehmen.
Das "Horoskop" des HD ist ein Körpergrafik genannter energetischer Schaltplan des Menschen. Die Körpergrafik besteht aus neun verschiedenen energetischen Zentren, die vom Prinzip her den sieben indischen Chakras entsprechen. Diesen Zentren sind auf festgelegte Weise die 64 Hexagramme des chinesischen Buchs der Wandlungen (I Ging) zugeordnet, die hier als Tore bezeichnet werden. Die Zentren sind über diese Tore durch 36 Kanäle miteinander verbunden, über die der Energiefluss erfolgt. Diese Kanäle wiederum werden insgesamt vier Schaltkreisgruppen zugeordnet.
Zunächst wird anhand des Geburtsdatums eines Menschen ein Horoskop erstellt. Das ist jedoch schon nicht mehr ganz so gewöhnlich, denn um den Tierkreis herum sind ebenfalls auf festgelegte Weise die 64 Hexagramme des I Ging angeordnet. Somit steht jeder Planet hier nicht auf einem bestimmten Grad in einem bestimmten Tierkreiszeichen, sondern in einem bestimmten "Tor" auf einer bestimmten Linie. Die Hexagramme des I Ging bestehen nämlich wiederum aus jeweils sechs Linien (Yin oder Yang).
Zusätzlich zum Geburtszeitpunkt wird beim HD ein weiterer Zeitpunkt errechnet, der ca. 88 – 90 Tage vor der Geburt liegt, und auch auf diesen Moment ein Horoskop erstellt. Damit erhält man im Ergebnis nicht 13 (im HD wird, anders als in der Astrologie, die Stellung der Erde mit berücksichtigt), sondern 26 Positionen von Himmelskörpern und rechnerischen Punkten (die beiden Mondknoten sind keine Himmelskörper) für eine Person, die daraufhin in die entsprechenden Tore in der Körpergrafik übertragen werden.*)
Wenn in einem Tor einer dieser 26 Faktoren steht, bezeichnet man es als aktiviert und färbt in der Körpergrafik die Hälfte des an das Tor anschließenden Kanals ein. Die Aktivierungen des Geburtszeitpunktes werden schwarz eingefärbt, die des errechneten Zeitpunktes vor der Geburt rot. Die schwarzen Aktivierungen gehören zur bewussten Persönlichkeit, die roten zum Unbewussten, das hier in schönem Denglisch Design genannt wird.
Sind in einem Kanal beide Tore, zwischen denen er verläuft, aktiviert, so dass der ganze Kanal farbig ist, dann gilt dieser Kanal als definiert, und die beiden Zentren, die er miteinander verbindet, werden damit ebenfalls definiert und in der Körpergrafik mit einer bestimmten Farbe gefüllt. Definierte Zentren und Kanäle zeigen die genetisch definierten Ich-Anlagen, die Bereiche, in denen der Mensch immer auf die gleiche Weise agiert und reagiert, also verlässliche und unwandelbare Persönlichkeitsmerkmale.
Alles, was in der Körpergrafik weiß ist, sind undefinierte oder offene Kanäle und Zentren. Hier wirkt der genetische Imperativ, der sich von allem angezogen fühlt, was anders ist als das Selbst. Es sind Bereiche, in denen die Energie unstet und flexibel strömt und einen starken Sog ausbildet, der das Fremde, das Nichtselbst, anzieht. Beides – das Selbst und das Nichtselbst – ist notwendig und hat seinen Sinn im Leben des Menschen, wenn der richtig damit umgeht. Wer sich mit dem Nichtselbst identifiziert – und das tun nicht wenige Menschen –, lebt an seinem Selbst vorbei. Er lässt sich von seiner Umwelt und von der Gesellschaft konditionieren wie Pawlows Hund. Die wahre Aufgabe unserer undefinierten oder offenen Zentren ist es aber, in den ihnen zugeordneten Bereichen Weisheit durch losgelöstes Gewahrsein zu erlangen und damit universelle Weiterentwicklung zu ermöglichen.
Das Human Design System ist ein unerhört präzises Werkzeug zur Erkenntnis seiner selbst und anderer Menschen, ja der ganzen menschlichen Natur. Damit fördert es die Einsicht in die Vielfalt der Schöpfung, Toleranz und Verständnis für das Fremde und last but not least die Selbstverwirklichung. Wer seine Strategie lebt und seiner inneren Autorität folgt, verwirklicht sich ganz von selbst, das braucht man gar nicht bewusst anzustreben. Die eigene Strategie zu leben, bedeutet, die Entfaltungsmöglichkeiten auszuschöpfen und die Grenzen zu respektieren, die das eigene Selbst einem setzt, und die Autorität ist eine innere Instanz in jedem Menschen (meistens eines von fünf Zentren in der Körpergrafik), die dazu bestimmt ist, die für seine Entwicklung besten Entscheidungen zu treffen.
Das "Horoskop" des HD ist ein Körpergrafik genannter energetischer Schaltplan des Menschen. Die Körpergrafik besteht aus neun verschiedenen energetischen Zentren, die vom Prinzip her den sieben indischen Chakras entsprechen. Diesen Zentren sind auf festgelegte Weise die 64 Hexagramme des chinesischen Buchs der Wandlungen (I Ging) zugeordnet, die hier als Tore bezeichnet werden. Die Zentren sind über diese Tore durch 36 Kanäle miteinander verbunden, über die der Energiefluss erfolgt. Diese Kanäle wiederum werden insgesamt vier Schaltkreisgruppen zugeordnet.
Zunächst wird anhand des Geburtsdatums eines Menschen ein Horoskop erstellt. Das ist jedoch schon nicht mehr ganz so gewöhnlich, denn um den Tierkreis herum sind ebenfalls auf festgelegte Weise die 64 Hexagramme des I Ging angeordnet. Somit steht jeder Planet hier nicht auf einem bestimmten Grad in einem bestimmten Tierkreiszeichen, sondern in einem bestimmten "Tor" auf einer bestimmten Linie. Die Hexagramme des I Ging bestehen nämlich wiederum aus jeweils sechs Linien (Yin oder Yang).
Zusätzlich zum Geburtszeitpunkt wird beim HD ein weiterer Zeitpunkt errechnet, der ca. 88 – 90 Tage vor der Geburt liegt, und auch auf diesen Moment ein Horoskop erstellt. Damit erhält man im Ergebnis nicht 13 (im HD wird, anders als in der Astrologie, die Stellung der Erde mit berücksichtigt), sondern 26 Positionen von Himmelskörpern und rechnerischen Punkten (die beiden Mondknoten sind keine Himmelskörper) für eine Person, die daraufhin in die entsprechenden Tore in der Körpergrafik übertragen werden.*)
Wenn in einem Tor einer dieser 26 Faktoren steht, bezeichnet man es als aktiviert und färbt in der Körpergrafik die Hälfte des an das Tor anschließenden Kanals ein. Die Aktivierungen des Geburtszeitpunktes werden schwarz eingefärbt, die des errechneten Zeitpunktes vor der Geburt rot. Die schwarzen Aktivierungen gehören zur bewussten Persönlichkeit, die roten zum Unbewussten, das hier in schönem Denglisch Design genannt wird.
Sind in einem Kanal beide Tore, zwischen denen er verläuft, aktiviert, so dass der ganze Kanal farbig ist, dann gilt dieser Kanal als definiert, und die beiden Zentren, die er miteinander verbindet, werden damit ebenfalls definiert und in der Körpergrafik mit einer bestimmten Farbe gefüllt. Definierte Zentren und Kanäle zeigen die genetisch definierten Ich-Anlagen, die Bereiche, in denen der Mensch immer auf die gleiche Weise agiert und reagiert, also verlässliche und unwandelbare Persönlichkeitsmerkmale.
Alles, was in der Körpergrafik weiß ist, sind undefinierte oder offene Kanäle und Zentren. Hier wirkt der genetische Imperativ, der sich von allem angezogen fühlt, was anders ist als das Selbst. Es sind Bereiche, in denen die Energie unstet und flexibel strömt und einen starken Sog ausbildet, der das Fremde, das Nichtselbst, anzieht. Beides – das Selbst und das Nichtselbst – ist notwendig und hat seinen Sinn im Leben des Menschen, wenn der richtig damit umgeht. Wer sich mit dem Nichtselbst identifiziert – und das tun nicht wenige Menschen –, lebt an seinem Selbst vorbei. Er lässt sich von seiner Umwelt und von der Gesellschaft konditionieren wie Pawlows Hund. Die wahre Aufgabe unserer undefinierten oder offenen Zentren ist es aber, in den ihnen zugeordneten Bereichen Weisheit durch losgelöstes Gewahrsein zu erlangen und damit universelle Weiterentwicklung zu ermöglichen.
Das Human Design System ist ein unerhört präzises Werkzeug zur Erkenntnis seiner selbst und anderer Menschen, ja der ganzen menschlichen Natur. Damit fördert es die Einsicht in die Vielfalt der Schöpfung, Toleranz und Verständnis für das Fremde und last but not least die Selbstverwirklichung. Wer seine Strategie lebt und seiner inneren Autorität folgt, verwirklicht sich ganz von selbst, das braucht man gar nicht bewusst anzustreben. Die eigene Strategie zu leben, bedeutet, die Entfaltungsmöglichkeiten auszuschöpfen und die Grenzen zu respektieren, die das eigene Selbst einem setzt, und die Autorität ist eine innere Instanz in jedem Menschen (meistens eines von fünf Zentren in der Körpergrafik), die dazu bestimmt ist, die für seine Entwicklung besten Entscheidungen zu treffen.
*) Das Multidimensional Human Design, eine Weiterentwicklung des ursprünglichen HD, verwendet sogar noch einen dritten Zeitpunkt ca. 88 – 90 Tage nach der Geburt.
© Angela Nowicki, 25. Juni 2011
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