Sonntag, 9. Oktober 2011

A day in the life

He blew his mind out in a car...

Sehr müde, leichte Augenmigräne. Als ich nach dem Frühstück immer noch nicht fitter war, duschte ich. Danach ging es mir besser. Wir fuhren in den Stadtpark – und da brach die richtige Augenmigräne aus. Es wurde immer schlimmer, besonders im Auto. Zu Hause erst mal einen Kaffee und eine Dolormin.

Längere Zeit quälte ich mich mit der Migräne über dem Human Design rum. Nachmittags beschloss ich kurzerhand, mein Zimmer sauber zu machen. Dazu hörte ich Händel, Grieg, Pachelbel und Charpentier, und bei letzterem durchfuhr mich ein uraltes Glück. Draußen rauschte ein kleiner Wind durch die Blätter, die Sonne schien, es war so still, und dazu dieses Te Deum... Was brauche ich mehr? Es ist das, wohin ich immer wollte. Dieser Schlosspark aus der unbekannten Erinnerung, dieses Daheimsein, diese Stille... Wo und wann war das? Seit Jahren weht mich diese Erinnerung an, aber heute war sie fast schon manifest. Ich war fast dort.

Als ein Meeresräucherstäbchen mein Zimmer durchduftete – ja, auch dieser Duft gehört dazu! –, schob ich den Kirschstrudel in den Ofen. Beim Kaffeetrinken rief M. an. Sie hatte ihre Menü- und Navigationsleiste im Browser verloren und infolge dessen entdeckt, dass ihre Seite inzwischen bei Google gefunden wird. So hatte sie zwei Freuden an diesem Tag, denn ich rief sie später zurück und half ihr, die beiden Leisten wiederzuholen. Dazu erklärte ich ihr noch, wie man Lesezeichen setzt und mit Tabs umgeht, und ich glaube, sie hat es verstanden.

© Angela Nowicki, 9. Juli 2011

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