Samstag, 8. Februar 2014

A day in the life

Nobody was really sure if he was from the House of Lords.

Es war so ein „Gar-nicht-gemerkt‟-Tag. Wie in Trance. Ein österreichisches Auto fuhr vor uns. Auf seinem Nummernschild, wo der Ort des Autohändlers steht, las ich:
Öldarm. Schlafanzug.

Ein Transporter fuhr auf den Parkplatz am Kaufland, auf dem stand: „Die Kneipe für Darter‟. Darter... Ich brauchte ein paar Sekunden, bis ich begriff, was das ist.

Die Menschen draußen waren alle seltsam. Viele abgerissene Gestalten, angezogen wie aus der Kleiderkammer. Kahl rasierte „Ich-bin-clever‟-Typen mit Piercings en masse. Eine junge Frau galoppierte vorbei. Ihre Absätze waren gar nicht so hoch, schräg nach vorn geneigt. An der Ecke ein Jugendtreffpunkt, vier Jungen und zwei Mädchen. Hörbare Techno-Musik; ein Mädchen zeigte dem anderen etwas auf ihrem Handy. Ich fragte mich, was solche Typen die ganze Zeit reden. Warum sie sich überhaupt treffen. Sie scheinen keine Interessen zu haben.


Irgendwo in der Plattensiedlung die Aufschrift auf einer Garage: „Wonnen im Süden‟. Ein Reisebüro? Nein, eine Wohnungsgenossenschaft. Hä? Ich war verwirrt. Bis ich sah, dass es „Wohnen im Süden‟ heißt. Ein Pfahl hatte die Sicht auf den h-Strich verdeckt.
 
 

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